Friday 22 April 2016

Von der Küste ins Inland



19 April 2016
Wir stehen auf dem Caravanpark in Poona.  Wir schauen direkt hinüber auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt.  Mit einer Länge von 120km und 1840 km2 ist es ja ein ganz schöner Brocken.  Wenn die Insel auch tatsächlich nur aus Sand besteht, so ist sie doch mit dichtem Regenwald bewachsen.  Außer vielen langen Stränden sind auf der Insel auch einige Süsswasserseen.
Morgen geht es wieder weiter, nun ein Stück weg von der Küste mit den vielen Stränden, dafür dann eher Bush.  Noch haben wir ja 6 Wochen bis zu unserem Abflug von Melbourne aber wir wollen uns trotzdem Zeit lassen.  Schließlich gibt es noch viele Orte und Gegenden, die wir noch nicht besucht haben.
Man hat schon viel Platz und kaum Strandbesucher


Henny liebt die Strände ja von ganzem Herzen, für mich haben sie aber wesentlich weniger Bedeutung, denn in all den Jahren die ich in Australien gelebt habe, gehörten die Strände einfach dazu und heute ist mein Bedarf „gedeckt“.  Natürlich genieße ich sie auch aber sie sind mir nicht so wichtig.
Soldier crabs nennt man hier diese Krabben


21 April 2016
Murgon heißt der Ort in dem wir in der vergangenen Nacht gestanden haben auf einem ehemaligen Caravan Park, sehr ruhig, nicht weit von der Ortsmitte.  Dieser Stehplatz ist kostenlos und man darf 2 Nächte dort bleiben.  Ganz klar, die Stadt möchte mehr Camper anlocken, die im Ort ihre Einkäufe tätigen und auf diese Art den Umsatz steigern helfen.
Nach kurzem Einkauf fuhren wir heute früh zum Lake Barrambah, einem Stausee, etwa 12km entfernt.  Die Landschaft ist hügelig und sieht toll aus, auf dem See wenig Bootsverkehr.  Sehr ruhig noch dazu.  Wir stellten uns für eine Weile auf eine Wiese, oberhalb des Ufers.  Markise raus, Stühle aufgestellt, hinsetzen und den Blick genießen.  Von dort fahren wir später bis Kingaroy.  Hier wird außer Erdnüssen auch Duboisia angebaut, deren Blätter zur Herstellung von Medikamenten verwendet werden.  Ungefähr 90% der Weltproduktion dieser Alkaloide stammen von hier.  Wir sehen viele Rinder auf den Weiden, u.a. auch viele „Brahman“ Rinder.  Sie sind fast weiss und haben einen Buckelrücken.  Angeblich sind sie sehr viel mehr resistent gegen die blutsaugenden Zecken und setzen deshalb schneller Gewicht an.

Auf unserem Weg nach Dalby bleiben wir in Kumbia stehen fuer die Nacht.  Nochmal ein freier Platz auf dem ich schon vor ca. 7 Jahren mal gestanden habe.  Unser Nachbarn heissen Karl und Vivien, beide sind aus Dänemark, leben aber schon seit 1968 in Australien.  Wir verratschen den Abend gemeinsam bei Wein und Bier.  Es gibt viel zu erzählen und wir machen erst Schluß  und gehen „nach Hause“ als uns die Moskitos ueberfallen.
22. April 2016
Heute frueh geht es in Richtung Dalby und von dort nach Millmerran.  Auf dieser Strecke durchfahren wir ein riesiges Baumwollanbaugebiet, das wohl mehrere hundert km2 gross ist.  Die Ernte hat wohl begonnen, dauernd kommen uns riesige Lastwagen entgegen, beladen mit Baumwollballen.  Die Straße ist zwar gut aber doch recht eng, sodass ich immer wieder die Fahrbahn verlassen muss damit die LKW an uns vorbeikommen.   

Baumwollfelder soweit das Auge reicht

Langsam geht der Diesel dem Ende entgegen und wir sind gespannt ob er noch bis Millmerran reicht. Wir kommen noch bis in die Stadt und füllen unseren Tank.  71 Liter.  Es waren also noch grade 4 Liter im Tank.  Wir entschliessen uns zu bleiben und stellen uns auf einen Rastplatz vom Lions Club am Rand des Orts.

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